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, Aregger Josef

Mächler Cirrus

Letztes Jahr habe ich einen Graupner Ur-Cirrus aus dem Jahre 1961 gebaut und bin damit auch ein paar Mal erfolgreich geflogen. Der Flieger hat nur Seiten- und Höhenruder und konnte somit nur bei wenig oder gar keinem Wind eingesetzt werden. Im Dezember 19 konnte ich dann bei Ricardo einen Bausatz eines Mächler-Cirrus abholen. Er konnte für uns zwei Stück bei Christoph Mächler ergattern. Im Prinzip ist das ein Original -Graupner-Cirrus, einfach mit Kohleverstärkungen, Kohleverbinder und natürlich Querrudern.  Kohleverstärkungen heisst, dass praktisch jedes Bauteil mit Kohle bezogen war. Der Rumpf war in moderner GFK-Technik gefertigt, die Form entsprach genau dem Ur-Cirrus. Einen Bauplan gab es nur in ganz rudimentärer Form, das meiste erfolgte über die Software Slack. Dort stellten alle, die einen Cirrus bauten, ihre Baustufen-Bilder rein. Auch Fragen zum Bau wurden dort prompt beantwortet. Das war sehr hilfreich und ich denke, ohne dieses Tool hätte ich den Bau nicht geschafft. 

 

Bis im Fühling 20 hatte ich dann die beiden Flügel fertig. Weiter gings dann nach der Flugsaison im Herbst 20. Die schwierigsten Arbeiten waren sicher das Ausschneiden der Querruder, die LDS-Anlenkung der Querruder und die Bohrungen am Rumpf für die Flügel. Sehr genaues Arbeiten war dort gefragt sonst musste viel nachkorrigiert werden. 

Vor ca. 2 Wochen erfolgte dann der erfolgreiche Erstflug. Das Teil sieht in der Luft wirklich immer noch wie der Original-Cirrus aus, fliegt aber viel agiler und kann auch schneller geflogen werden. Durch sein geringes Gewicht ist er zudem sehr thermikempflindlich.  Ich hoffe, dass ich noch viele erfolgreiche Flüge mit ihm absolvieren kann.

Nächsten Herbst werde ich dann einen weiteren Cirrus bauen: der Cirrus 75. Ich konnte von Urs Leodolter einen Orignalbaukasten erwerben. Mal schauen, wie diese Variante dann fliegt. 

 

Josef Aregger